Bei Werbeanzeigen gelten strengere Richtlinien als bei herkömmlichen Postings. Diese sollte man kennen, um eine Ablehnung der Werbeanzeige zu vermeiden. Worauf ihr achten müsst und was ihr im Falle einer Ablehnung machen könnt, zeigen wir euch im heutigen Blogbeitrag.
Gründe warum Facebook eure Werbeanzeige ablehnen könnte
- Illegale Waren, Dienstleistungen oder Aktivitäten
- Illegale, verschreibungspflichtige Freizeitdrogen
- Tabakprodukte
- Nahrungsergänzungsmittel
- Waffen, Messer, Sprengstoffe (darunter fallen auch Feuerwerke)
- Online-Dating
- Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religion,…
- Nicht jugendfreie Inhalte
- Übermäßig sexuelle Inhalte
- Eigenschaften suggerieren oder Vorher-Nachher-Bilder. Hiermit ist gemeint, dass man nicht vorher versprechen darf, wie es nachher aussehen wird. Postings zu Endresultaten, die einen Vergleich zu vorher ziehen, sind erlaubt.
- Glücksspiele
- Rechte von Dritten verletzt z.B. Markenschutz oder Urheberrecht
- Onlineapotheken
- Audiomaterial (Musik bei der Facebook nicht weiß, ob ihr die Rechte zur Verwendung habt) und Flashanimationen
- Bei Jobangeboten ist es wichtig, eure Werbeanzeige auf „Jobangebote“ einzustellen, sonst kann es auch hier zu einer Ablehnung aufgrund von Diskriminierung kommen.
Ihr könnt diese Sachen zwar auf euren Socialmedia Seiten posten, bewerben könnt ihr sie allerdings nicht.
Facebook Guidelines
Um euch das Navigieren der Facebookrichtlinien etwas zu erleichtern, findet ihr in eurem Meta-Unternehmenskonto eine detaillierte Übersicht eurer Werbeanzeigen bzw. eurer Verstoße.
(Screenshot: Facebook Unternehmenskonto)
In der oberen rechten Ecke findet ihr die Richtlinien, gegen die eure Werbeanzeigen in der Vergangenheit verstoßen haben. Klickt ihr auf den Informations-Button neben der Richtlinie, so findet ihr eine genau Erklärung derer und könnt dementsprechend eure Werbeanzeige ändern.
Zusätzlich findet ihr im Meta Transparency Centre die Grundsätze für Werbeanzeigen die Facebook erwartet. Genaueres findet ihr hier: https://transparency.fb.com/de-de/policies/ad-standards/
Woran erkenne ich, dass meine Werbeanzeige abgelehnt wurde?
Wurde eure Werbeanzeige von Facebook abgelehnt, so bekommt ihr eine E-Mail. Diese kann wie folgt aussehen:
(Screenshot: Outlook Mail) (Screenshot: Outlook Mail)
In der E-Mail, die ihr von Facebook erhalten habt, steht genau beschrieben, um welche Werbeanzeige es sich handelt und warum sie abgelehnt wurde. Klickt ihr auf „Werbeanzeige verwalten“ kommt ihr auf euer, oben schon gezeigtes, Meta-Unternehmenskonto. Auf dieser Seite wird euch die abgelehnte Werbeanzeige angezeigt.
Hier könnt ihr eure Werbeanzeige auswählen und auf den Button „Überprüfung anfordern“ klicken. Schon habt ihr Einspruch erhoben.
(Screenshot: Facebook Unternehmenskonto)
Muss man Einspruch gegen Ablehnungen erheben?
Es ist äußerst wichtig, gegen abgelehnte Werbeanzeigen, Einspruch zu erheben. Vorausgesetzt, dass ihr euch an die oben angegeben Dont’s gehalten habt und wisst, dass eure Werbeanzeige eigentlich gegen nichts verstößt. Solltet ihr im Nachhinein bemerkt haben, dass ihr etwas Unerlaubtes in eurer Werbeanzeige habt, müsst ihr dies vor der erneuten Prüfung ändern.
Die erste Überprüfung wird von einem System gemacht. Dieses lehnt Werbeanzeigen ab, sobald die Vermutung besteht, dass etwas nicht passt. Erhebt ihr Einspruch gegen die Ablehnung, kümmert sich ein Facebook Mitarbeiter um die Werbeanzeige. Dieser kontrollierte sie dann genauer auf eventuelle Verstöße. Hier stellt sich dann öfters heraus, dass die Werbeanzeige, bei genauerem Betrachten, gegen keine Richtlinien verstößt.
Diese Werbeanzeigen bleiben somit nicht als Verstöße gegen die Richtlinien stehen. Sammeln sich allerdings mehrere Werbeanzeigen, die abgelehnt wurden, bei denen ihr nicht Einspruch erhoben habt, so kann es passieren, dass euer Werbekonto gesperrt wird.
Fazit
Sollten Werbeanzeigen etwas sein, das ihr regelmäßig braucht, ist es wichtig zu wissen, wie ihr agieren müsst, wenn sie von Facebook abgelehnt werden. Das Überprüfen einer Werbeanzeige, also Einspruch zu erheben, ist ein kleiner Mausklick der euch davor schützen kann, ein gesperrtes Werbekonto zu haben.